Ionisierende Strahlungen haben nicht nur einen schmerzlindernden Effekt;  sie beugen auch Komplikationen von Eingriffen vor. Manchmal wird nach  einer Operation die Narbe bestrahlt, um zu verhindern, dass sie zu  „dick“ wird. Vor oder nach Hüftoperationen gibt man oft eine einmalige  Bestrahlung, damit das neue Hüftgelenk nicht verkalkt  (Verkalkungsvorsorge). Ellenbogenschmerzen („Tennisellenbogen“),  Schulterschmerzen oder ein Fersensporn (schmerzhafter knöcherner  Auswuchs an der Ferse) werden zur Schmerzlinderung 2 bis 3 mal in der  Woche mit einer geringen Dosis bestrahlt. Die Dosis ist generell viel  geringer als bei der Strahlenbehandlung bösartiger Tumorerkrankungen.  Diese Therapie hat deshalb praktisch keine Nebenwirkung.
