Das Team unserer Intensivstation steht zur Behandlung von besonders schwer erkrankten oder verletzten Patienten zur Verfügung. Die Mitarbeiter bestehen aus erfahren Intensivmedizinern und Fachpflegekräften für Intensivmedizin, die rund um die Uhr Patienten mit lebensbedrohlichen Krankheitsbildern oder in der Nachbehandlung von ausgedehnten operativen Eingriffen betreuen. Für die Versorgung dieser Patienten ist unsere Intensivstation mit allen modernen invasiven und nichtinvasiven Überwachungs- und Behandlungsmethoden ausgestattet, um bei Organinsuffizienzen oder einem Organversagen diese zu überwachen oder deren Funktion teilweise bzw. vollständig zu übernehmen.
Mit einer Investitionssumme von neun Millionen Euro ist 2022 die modernste Intensivstation in der Region entstanden. Dem Bau der Intensivstation liegt ein ganzheitliches Raumkonzept zugrunde, das den Komfort für die Patienten und für das Personal gleichermaßen berücksichtigt. Daneben wird weiteren Aspekten besondere Aufmerksamkeit geschenkt: Die Schleusen vor allen Zimmern sind so ausgestattet, dass sie über den jeweilen Luftdruck bei einem unbelasteten Patienten keine Keime und Viren hineinlassen und bei einem infizierten Patienten eben diese nicht aus dem Zimmer „hinauspusten“. Weiter ist eine vergrößerte Überwachungszentrale errichtet worden.
Sämtliche Patientenzimmer und Arbeitsplätze des Personals verfügen über ausreichend Tageslicht. Dies ist für die Patienten mittels hoher Fenster mit Sicht auf die Gartenanlage und für die Mitarbeitenden mit der modernen Baukonzeption des neuen Anbaus realisiert worden. Beim Innendesign wurde viel Wert auf eine helle und freundliche Atmosphäre im Patientenzimmer gelegt. Auch auf die künstlerische Linie wurde geachtet. So entwickelte der Berliner Künstler Lutz Dransfeld die Konzeption für den Abschiedsraum.
Die Zimmer auf der neuen Station sind geräumig und erlauben pflegerische und ärztliche Teamarbeit am Bett. Große Fenster und eine helle Gestaltung schaffen eine angenehme Atmosphäre für Patienten sowie Personal und unterstützen die Verständigung des Teams.
Die technische Ausstattung ist optimal und ein Großteil der Geräte in leichtgängigen Deckenschienen mobil und flexibel einsetzbar.
Im Zentrum der neuen Intensivstation steht ein offener Stützpunkt, in dem das Team sein Vorgehen koordiniert. Für das Personal sind die Räume auch auf die Anforderungen moderner Intensivmedizin ausgerichtet.
Die Komplexität der Informationen rund um die Intensivbehandlung erfordert heute eine elektronische Unterstützung.
Die bereits erfolgte Digitalisierung mit der Einführung eines Patientendaten-Managementsystems wirkt sich positiv auf die Arbeitsbelastung des Personals aus. In erster Linie macht es Informationen zugänglicher und transparenter, was zu besseren Arbeitsabläufen führt: Weniger Zeit für Dokumentation bringt ärztliches und pflegerisches Personal mehr zum Patienten. Vor allem erhöht diese Digitalisierung die Patientensicherheit der uns anvertrauten Patientinnen und Patienten.
Mit der neuen Intensivstation, die Ende September 2022 eingesegnet und in Betrieb genommen wurde, liegen möglichst optimale Bedingungen vor, die dann auch „State-of-the-Art“-Technologie für diesen Kernbereich des St. Marien-Krankenhauses Siegen beinhalten.
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