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Diabetisches Fußsyndrom

von Dr. Ronald Friedberg

 

Diabetischer Fuß – was unterscheidet den Fuß eines Diabetikers vom „normalen“ Fuß? Wieso redet man überhaupt vom diabetischen Fuß? Zunächst einige statistische Fakten: Etwa 10% aller Diabetiker bekommen Probleme mit den Füßen. Davon werden etwa 50% einer Amputation zugeführt.

 

Eine zunächst banale Verletzung kann innerhalb kurzer Zeit beim Diabetiker zu einer nicht beherrschbaren Entzündung des Fußes führen. Wieso ist das so? Der über einen längeren Zeitraum bestehende erhöhte Blutzuckerspiegel führt einerseits zur Beeinträchtigung der körperfernen Nervenenden, die sogenannte Polyneuropathie, andererseits aber auch zu Ablagerungen in den Schlagadern, der sogenannten Arteriosklerose. Wenn also ein spontaner Hautdefekt beim Diabetiker zu sehen ist, muss man unterscheiden, ob die Nervenbeeinträchtigung oder die Gefäßverengung oder möglicherweise beide Faktoren ursächlich sind. Die Polyneuropathie führt zu herabgesetzter Empfindsamkeit der Füße. Kleine Verletzungen oder übermäßiger Druck z.B. durch zu enge Schuhe oder übersehenes Steinchen in den Schuhen werden nicht bemerkt und es kommt zu übermäßiger Hornhautbildung mit anschließender Verletzung und dann zur Entzündung, die sich rasch ausbreitet.

Im frühen Stadium kann hier alleine durch Druckentlastungsmaßnahmen und moderne Wundtherapie das Geschwür zum Abheilen gebracht werden, wenn keine Durchblutungsstörung vorliegt. Sind Durchblutungsstörung durch Arteriosklerose vorhanden, die bei Diabetikern meist die Unterschenkelgefäße befallen, sollte eine Gefäßuntersuchung vor operativen Eingriffen durchgeführt werden.

Neben dem Abtasten der Fußpulse und der Druckmessung mittels Dopplerultraschall kommen andere bildgebende Großgeräteuntersuchungen zum Einsatz (z.B. Kernspintomographie, Computertomographie oder gar invasive Gefäßdarstellung durch eine Punktion der Leistenarterien).

Ist die Gefäßenge oder sogar Verschluss kurzstreckig, also unter 10 cm, kann man in aller Regel durch eine Katheterbehandlung mit Ballon oder Metallstützen (Stents) den Durchfluss der Gefäße wieder eröffnen. Diese Maßnahmen werden in örtlicher Betäubung durchgeführt und bedingen lediglich eine Übernachtung im Krankenhaus.

Ist die Enge oder Verschluss längerstreckig (über 10 cm) kommen operative Maßnahmen in Narkose oder rückenmarksnahen Betäubungsverfahren zum Einsatz, meist im Form von Umgehungsoperationen, so genannter Bypässe.

Auch eine Kombination von Aufdehnung und Bypass in einer Sitzung werden häufig durchgeführt. Um den Erfolg der Operation zu sichern werden auch unterstützende medikamentöse Verordnungen und krankengymnastische Hilfestellungen vorgenommen, z.B. kann eine Lymphdrainagen-Therapie, die nach der Gefäßoperation zu erwartende Schwellneigung deutlich verbessern.

Sind nach ausgiebiger Diagnostik keinerlei Wiedereröffnen oder Umgehungsmöglichkeiten durch Katheter oder Gefäßoperation möglich, kann in einigen speziellen ausgewählten Fällen eine Amputation durch eine Rückenmarksstimulation vermieden werden. Leider gibt es trotz der Vielfalt aller durchblutungsverbessernden Maßnahmen noch Fälle, die einer Amputation zugeführt werden müssen, um eine drohende Blutvergiftung mit Todesfolge zu vermeiden.

Durch die modernen Narkoseverfahren und Schmerztherapie sind auch Amputationen heute in der postoperativen Phase schmerzarm bis zur Stumpfabheilung durchführbar.

Ist die Amputation unumgänglich sollte dies ebenfalls mit großer Sorgfalt und Umsicht erfolgen, damit der Patient, mit einer entsprechenden Prothese versorgt, seine Mobilität und Selbstständigkeit rasch wiedererlangt und damit weiterhin am sozialen Leben teilnehmen kann.

 

Das Diabetische Fußsyndrom erfordert ein Zusammenwirken verschiedener Disziplinen, bestehend aus Hausarzt, Internist (Diabetologe), Chirurgen, Gefäßchirurgen, Radiologen, Anästhesisten, Physiotherapeuten, Podologen und Orthopädietechnikern, damit aus kleinen Verletzungen letztendlich keine Amputationen resultieren müssen. Das ist das Ziel aller, die sich mit den Füßen von Diabetikern befassen.

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