Live-Übertragung
Der 25. Siegener Herztag ist als Präsenzveranstaltung in der Siegerlandhalle Siegen konzipiert. Hier gilt die 3 G-Regel. Wir möchten jedoch angesichts der aktuellen Corona-Situation hier auch einen digitalen Livestream anbieten und in unserer Mediathek Beiträge zum aktuellen Herztag und zum Herztag des Vorjahres bereithalten.
VORTRÄGE MIT DISKUSSION
Der analoge 25. Siegener Herztag bietet reichhaltige Möglichkeiten der Interaktion am Samstag, den 6. November 2021 ab 9 Uhr in der Siegerlandhalle. Die Leitung und Moderation teilen sich Michaela Padberg & Prof. Michael Buerke. Eine leichte Einschränkung gibt es beim Begelitprogramm, das unter Corona-Gesichtspunkten arrangiert wurde.
Der Livestream wird realisiert mit freundlicher Unterstützung von Hoppmann Autowelt und :anlauf Siegen
Livestream startenetwa ein Drittel aller Erwachsenen in Deutschland hat einen zu hohen Blutdruck. Viele leiden darunter, ohne es zu wissen. Dabei ist Bluthochdruck einer der wichtigsten Risikofaktoren für Herzinfarkt, Schlaganfall, Herzschwäche, Herzrhythmusstörungen oder den Verschluss der Beingefäße. Leider führen oft erst diese schwerwiegenden Folgen eines unbehandelten Hochdrucks Betroffene zum Arzt. Um über Bluthochdruck zu informieren, Fragen zu beantworten und Ängste abzubauen, veranstaltet die Deutsche Herzstiftung die bundesweiten Herzwochen zum Thema „Herz unter Druck“.
Ausgewiesene Experten informieren über den heutigen Stand von Ursachen, Diagnose und aktuellen Behandlungsmöglichkeiten des Bluthochdrucks. Gemeinsam mit der Deutschen Herzstiftung und der AOK NordWest lädt Sie Marien Kliniken – St. Marien-Krankenhaus Siegen am 6. November 2021 um 9.00 Uhr ganz herzlich in die Siegerlandhalle in Siegen ein. Parallel dazu wird es auch einen Livestream geben, der unter herztag2021.de abrufbar ist. Die Mediathek wird entsprechend um weitere Beiträge aktualisiert.
Prof. Dr. med. Michael Buerke,
Chefarzt, Medizinische Klinik II – Kardiologie im St. Marien-Krankenhaus Siegen
Prof. Dr. med. Michael Buerke, Chefarzt, Medizinische Klinik II – Kardiologie im St. Marien-Krankenhaus Siegen
Video startenVortrag als PDFDr. med. Fabian Quirmbach, Facharzt für Innere Medizin und Kardiologie, Marien Ambulant Praxis für Kardiologie, Betzdorf
Video startenVortrag als PDFDr. med. Matthias Janusch, Oberarzt, Medizinische Klinik II – Kardiologie im St. Marien-Krankenhaus Siegen
Video startenVortrag als PDFDr. med. David Assadi Moghaddam, Facharzt für Innere Medizin
Video startenVortrag als PDFVolker Bärsch, Oberarzt, Medizinische Klinik II – Kardiologie im St. Marien-Krankenhaus Siegen
Video startenVortrag als PDFUniv.-Prof. Dr. med. Y.- H. Choi, Direktor der Abteilung Herzchirurgie, Kerckhoff-Klinik, Bad Nauheim
Video startenHerzinsuffizienz, auch Herzschwäche genannt, ist eine ernst zu nehmende Krankheit des Herzens und gilt als eine der häufigsten Todesursachen in Deutschland. Aufgrund einer Schwächung des Herzmuskels ist die Leistungsfähigkeit des Herzens eingeschränkt, weshalb das Herz nicht mehr in der Lage ist, den Körper ausreichend mit Blut und damit Sauerstoff zu versorgen. Um über dieses wichtige Thema zu informieren, veranstaltet die Deutsche Herzstiftung die diesjährigen bundesweiten Herzwochen unter dem Motto „Das schwache Herz“. Die Marien Kliniken – St. Marien-Krankenhaus Siegen möchten gemeinsam mit der Deutschen Herzstiftung, der AOK NordWest und ausgewiesenen Experten über die Prävention, Diagnostik und Therapie der koronaren Herzerkrankung und des Herzinfarktes informieren und sensibilisieren.
„Seit fast 30 Jahren informieren wir jedes Jahr in der Siegerlandhalle zu diesen und anderen Themen. Leider lässt es das aktuelle Infektionsgeschehen eine Präsenzveranstaltung nicht zu, weshalb wir auf ein virtuelles Format umschwenken mussten“, erklärt Prof. Michael Buerke, Chefarzt der Kardiologie im St. Marien-Krankenhaus Siegen. So findet der Herztag am 24. Oktober 2020 ab 9.00 Uhr komplett digital statt.
Die Zuschauer können dabei Vorträge herunterladen oder auch im Livestream aktiv am Programm teilnehmen. Insgesamt sechs Vorträge sind dort als Video-Stream hinterlegt und können auch in den Folgetagen abgerufen werden. Es gibt ferner die Möglichkeit die Präsentationen als Transkripte herunterzuladen. Der Livestream am Herztag geht um 9.00 Uhr online und wird ebenfalls später in der Mediathek zur Verfügung gestellt. Die Website des Herztags der Herzstiftung lautet www.herztag2020.de und wird bereits am Vorabend freigeschaltet.
„Insgesamt hoffen wir, dass wir durch das neue Angebot auch Personen erreichen können, für die – auch ohne Corona - ein Besuch des Herztags mit einem zu großen Aufwand verbunden ist und die für sie relevanten Informationen ohnehin lieber online abrufen“, sagt Organisator Dr. Christian Stoffers. Er geht daher von einem Besucherplus beim Herztag aus, wenngleich er sich schon darauf freut, im kommenden Jahr wieder das gewohnte Format einer Präsenzveranstaltung – ergänzt um eine virtuelle Komponente – anbieten zu können.
Scheinbar unermüdlich pumpt das Herz fast 180 Millionen Liter Blut im Laufe eines 75 Jahre dauernden Menschenlebens durch den Körper. Doch was ist, wenn der Herzmuskel schlappmacht? Herzinsuffizienz, so erklärt es die Weltgesundheitsorganisation, ist die „Unfähigkeit des Herzens, den Körper mit ausreichend Blut und damit mit genügend Sauerstoff zu versorgen, um den Stoffwechsel unter Ruhe- wie unter Belastungsbedingungen zu gewährleisten“. Herzinsuffizienz zählt zu den häufigsten Todesursachen in Deutschland. Jedes Jahr erkranken etwa 320 von 100.000 Deutschen an Herzschwäche. Die meisten im Alter von 70 bis 80 Jahren. Vor allem Männerherzen schwächeln oft. Männer erkranken anderthalbmal so oft wie Frauen. Etwa 45.000 Deutsche sterben an Herzinsuffizienz. Früher waren es allerdings noch mehr: Die moderne Medizin hat die Lebenserwartung und -qualität der Patienten bereits deutlich verbessert.
Herzinsuffizienz entsteht meist, weil die Herzkranzgefäße verkalken. Dabei verengen sich die Gefäße, die den Herzmuskel versorgen, durch Ablagerungen. Die Folge: Der Herzmuskel wird unzureichend versorgt und seine Leistungsfähigkeit nimmt ab. Ähnlich kritisch ist Bluthochdruck. Hier muss das Herz stärker pumpen. Doch dies schafft es nicht permanent und nach einiger Zeit sinkt die Pumpleistung. Auch andere Herzerkrankungen wie Herzrhythmusstörungen oder -entzündungen ebnen den Weg für eine Herzschwäche. Ebenso ist eine Lungenerkrankung wie COPD kritisch. Und die Folgen einer Coronavirus-Erkrankung sind noch nicht ausgemacht. Zudem können genetische Faktoren sowie Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes oder eine Schilddrüsenunterfunktion eine Rolle spielen.
Ärzte differenzieren verschiedene Formen der Herzschwäche. Bei der Linksherzinsuffizienz ist die Pumpkraft der linken Herzhälfte nur noch schwach. Und gerade von hieraus fließt das sauerstoffreiche Blut aus der Lunge und wird dann in den Körper gepumpt. Bei einer Linksherzinsuffizienz staut sich das Blut in der Lunge. Patienten plagt dann oft ein starker Husten und Atemnot. Meist tritt die Atemnot zunächst nur bei Belastung auf und erst später auch in Ruhe – und zwar vor allem nachts. Bei fortgeschrittener Schwächung tritt Flüssigkeit in die Lungenbläschen über. Dies führt zu vermehrtem Hustenreiz und verkrampften Bronchien. Wenn viel Flüssigkeit austritt, können auch mitunter lebensgefährliche Lungenödeme entstehen.
Bei der Rechtsherzinsuffizienz hingegen ist vor allem die rechte Seite des Herzen in Mitleidenschaft gezogen. Dies ist die Seite in die das sauerstoffarme Blut aus dem Körper gelangt, bevor es in die Lunge gepumpt wird. Diese Schwäche tritt selten zuerst auf, meist entwickelt sie sich als Folge einer chronischen Linksherzinsuffizienz. Wenn die rechte Herzhälfte schwächelt, staut sich das Blut in die Körpervenen zurück. Dies führt zu Wasseransammlungen im Körper. Besonders oft treten diese in den Beinen auf und dort an den Knöcheln. Sie können aber auch am Bauch auftreten. Im fortgeschrittenen Stadium lagert sich das Wasser außerdem in den Organen ein. Dies kann die Organfunktion beeinträchtigen. Zudem kann sich Flüssigkeit in der Bauchhöhle ansammeln.
Ist sowohl die linke als auch die rechte Herzseite geschwächt, spricht man von einer globalen Herzinsuffizienz. Je nachdem wie schnell sich die Symptome bei den verschiedenen Formen der Herzschwäche bemerkbar machen, wird zwischen akuter und chronischer Herzinsuffizienz unterschieden: Treten sie innerhalb von Stunden bis Tagen auf, ist sie akut. Entwickeln sich die Symptome dagegen im Verlauf mehrere Monate, spricht man von chronisch.
Die Folgen der eingeschränkten Pumpfähigkeit sind massiv: Anfänglich fühlen sich die Patienten kaum beeinträchtigt, sind vielleicht etwas müde und weniger belastbar im Alltag. Dann verspüren sie erste Einschränkungen, etwa Atemnot beim Treppensteigen oder eine Brustenge bei der Gartenarbeit. Die chronische koronare Herzkrankheit sowie Bluthochdruck setzen dem Organ über die Jahre zu: Es muss gegen den dauerhaft erhöhten Druck in den Blutgefäßen mit mehr Kraftaufwand arbeiten. Dadurch vergrößert sich die linke Herzhälfte krankhaft, eine sogenannte Linksherzhypertrophie entsteht. Hat das Herz jedoch die kritische Masse von etwa 500 Gramm erreicht, wird es schlechter von den Koronararterien durchblutet. Diese sind dann schlichtweg zu kurz, um den ganzen Muskel zu erreichen. Dieser hat nun zu wenig Energie zum Schlagen. Zusammengenommen sind chronische Herzkrankheit, Herzinfarkt und Bluthochdruck für zwei Drittel der Fälle von Herzinsuffizienz verantwortlich.
Bis vor wenigen Jahren war die Prognose bei Herzinsuffizienz schlecht: Nur ein Viertel der Männer und knapp 40 Prozent der Frauen überlebten die Diagnosestellung um fünf Jahre. Glücklicherweise gibt es mittlerweile mit ACE-Hemmern und Betablockern Medikamente, welche ein längeres Überleben ermöglichen. Es besteht auch die Möglichkeit, einen Schrittmacher zu implantieren. Und auch der Patient kann etwas tun: Gesunde Ernährung, Herzsport sowie regelmäßige Arztbesuche erhöhen die Lebenserwartung deutlich.
Mehr als 300.000 Menschen erleiden in Deutschland jedes Jahr einen Herzinfarkt. Mit dem folgenden Test möchte die Deutsche Herzstiftung helfen abzuschätzen, wie hoch Ihr eigenes Risiko für dieses meist dramatische Ereignis ist. Bitte beachten Sie, dass der Test nur für Menschen gedacht ist, bei denen bislang keine Gefäßerkrankung diagnostiziert wurde.
Ein Herzinfarkt kann sich auf unterschiedliche Weise bemerkbar machen, und nicht immer geht es dem Patienten dramatisch schlecht. So kann ein Infarkt manchmal nur zu geringen Beschwerden führen. Bei folgenden Anzeichen sollten Sie aber unbedingt an einen Herzinfarkt denken:
Mit großzügigen Spenden, ehrenamtlichem Engagement und anderen Aktionen setzen sich viele Menschen in unserer Region für „Ihr“ Marien ein und tragen so einen wichtigen Teil zum Erhalt der Qualität unserer Arbeit bei. Gerade in der Zeit der COVID-19-Krise ist dies besonders bedeutsam. Dafür bedanken wir uns ganz herzlich.
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