Das St. Marien-Krankenhaus hat mit der Durchführung der RSV-Prophylaxe/Immunisierung mit Beyfortus (Nirsevimab) bei Neugeborenen begonnen. Damit erweitert das Krankenhaus sein präventives Angebot im Rahmen der Neugeborenenversorgung und setzt einen wichtigen Schritt im Schutz der jüngsten Patientinnen und Patienten vor dem Respiratorischen Synzytial-Virus (RSV) um.
Die Immunisierung erfolgt – nach Einwilligung der Eltern – im Rahmen der U2-Vorsorgeuntersuchung, die von den Kinderärztinnen und Kinderärzten der DRK Kinderklinik durchgeführt wird. Am heutigen Starttag übernahm der Ärztliche Direktor und Chefarzt der Klinik für Neonatologie und pädiatrische Intensivmedizin, Markus Pingel, persönlich die erste Durchführung. Die Immunisierung erfolgt in Zukunft immer von Oktober bis einschließlich März.
Bei Neugeborenen von Müttern, die bereits während der Schwangerschaft aktiv gegen RSV geimpft wurden, erfolgt keine zusätzliche RSV-Immunisierung. „Mit dem Start der RSV-Prophylaxe können wir einen entscheidenden Beitrag leisten, um die Gesundheit unserer Neugeborenen zu schützen. Besonders im Hinblick auf die kommenden Infektionssaisons ist dies ein wichtiger Fortschritt in der Vorsorgemedizin“, sind sich Markus Pingel und Dr. Badrig Melekian, Chefarzt am St. Marien-Krankenhaus einig. Das St. Marien-Krankenhaus unterstreicht mit diesem neuen Angebot sein Engagement für eine moderne, präventive und patientenorientierte Versorgung.
Das Respiratorische Synzytial-Virus (RSV) ist einer der häufigsten Erreger schwerer Atemwegsinfektionen im Säuglings- und Kleinkindalter. Besonders für Neugeborene und Babys im ersten Lebensjahr kann eine Infektion gefährlich werden und in manchen Fällen zu Krankenhausaufenthalten führen. Da es bislang keine spezifische Behandlung gibt, ist die vorbeugende Immunisierung ein entscheidender Schutzfaktor und wird deshalb von der ständigen Impfkommission STIKO empfohlen. Mit modernen Antikörperpräparaten wie Beyfortus kann das Risiko schwerer Krankheitsverläufe erheblich reduziert werden – ein wichtiger Schritt, um die Gesundheit der jüngsten und besonders gefährdeten Patientinnen und Patienten zu sichern.

